WIRKUNGSWEISE

Die Gesundheit ist wie das Salz, man bemerkt es erst, wenn es fehlt.

Geschichte der Salzgrotte:

Die Idee, eine Salzkammer therapeutisch zu nutzen, kommt ursprünglich aus Osteuropa. Im 19. Jahrhundert machte man die Beobachtung, dass Arbeiter in polnischen Salzbergwerken seltener an Erkrankungen der oberen Atemwege litten als Angehörige anderer Berufsstände. Der polnische Arzt Feliks Boczkowski, der das Salzbergwerk Wieliczka betreute, dokumentierte dieses Phänomen erstmals 1843, woraufhin die ersten Kuranlagen vor Ort entstanden.

In den osteuropäischen Regionen, wo es sowohl natürliche Karsthöhlen als auch zahlreiche Salzstollen und Salzbergwerke gibt, entstanden seit den 1950er Jahren Therapiezentren für Asthmatiker, abgesehen von Polen insbesondere auch in der Slowakei sowie in der Ukraine.

Doch erst seit der Jahrtausendwende verbreitet sich die Halotherapie in Kurbädern, Thermen und Wellness-Anlagen aller Art, außerdem gibt es auch Grotten privater Betreiber. Anders als in Osteuropa werden in Deutschland mangels natürlicher geologischer Formationen, die sich zu Therapiezwecken eignen würden, artifizielle Salzgrotten gebaut.

 

Definition der Halotherapie

Das Wort Halotherapie leitet sich aus dem Griechischen `halo lithos´ für `Salzstein` ab. Heute wird damit das aufgrund seiner Kristallstruktur als reinstes Salz bekannte Halitsalz bezeichnet. Die entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung von Salz bildet die Basis der Halotherapie. Dabei legen sich die in der Atemluft enthaltenen Salzaerosole entweder direkt auf entzündeten Hautpartien ab oder sie gelangen über die Atemwege bis zu den betroffenen Lungenbläschen.

 

Positive Wirkung der Salze auf den menschlichen Organismus

Mit jedem Atemzug nehmen Sie wertvolle Mineralien auf, entspannen und tun etwas
für Ihr Wohlbefinden. Jeder einzelne Bestandteil des natürlichen Seesalzes hat eine bestimmte wohltuende Wirkung auf unser Befinden und einen positiven Einfluss auf den menschlichen Organismus: 

Jod: ist verantwortlich für die richtige Schildrüsenfunktion, die wiederum den Stoffwechsel regelt

Kalzium: verstärkt das menschliche Immunsystem, mildert Reizungen und regelt das Kreislaufsystem
Magnesium: eines der bekanntesten Anti-Stress-Elemente; es beeinflusst positiv das Herz- und Gefäßsystem

Kalium, Natrium und Chloride: wirken sich positiv auf Herzfunktionen aus und verbessern Hautdurchblutung

Eisen: unumgänglicher Hämoglobinbestandteil

Kupfer: besitzt Anti-Mykosenwirkungseigenschaften, beeinflusst Hämoglobinsynthese sowie Inkretionsdrüsen, z.B. Hirnanhangdrüse, Schilddrüse

Selen: verlangsamt den Hautalterungsprozess